1. DBBL: Punkte lieber als Kamelle

Da in der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) keine Karnevalshochburg vertreten ist, werden es die meisten Mannschaften bzw. deren Spielerinnen verschmerzen können, am Karnevalswochenende spielen zu müssen. Den meisten dürften Punkte eh lieber sein als Kamelle…

Hier die Partien des 20. und drittletzten Spieltags der Hauptrunde:

Herner TC – Eisvögel USC Freiburg  (Sa., 18 Uhr)
BC Pharmaserv Marburg – Eintracht Braunschweig  (Sa., 19 Uhr)
TK Hannover – TV Saarlouis Royals  (So., 16 Uhr)
flippo Baskets BG 74 – ChemCats Chemnitz  (So., 17.30 Uhr)
Rutronik Stars Keltern – XCYDE Angels  (So., 17.30 Uhr)
spielfrei:  TSV Wasserburg

Einem echten “Abstiegsendspiel” können die Fans in Göttingen beiwohnen, wenn es am Sonntag zum Aufeinandertreffen der flippo Baskets und der ChemCats kommt – das Schlusslicht gastiert beim Tabellenachten, beide lediglich zwei Punkte voneinander getrennt. Interessanterweise geht es aber nicht nur gegen den Abstieg, sondern womöglich auch um die Playoff-Plätze, die zumindest für den Sieger durchaus erreichbar sein werden. Klaudia Grudzien schaut dem Kellerduell optimistisch entgegen: “Wir haben zuletzt nicht als Mannschaft gespielt. Es war jede Spielerin auf dem Court für sich. Und das wollen und werden wir jetzt ändern.” Allerdings werden die Gastgeberinnen auf einen Gegner treffen, der durch den ebenso überraschenden wie überzeugenden Sieg über Wasserburg mächtig Selbstvertrauen getankt hat. Und mit einem Auswärtssieg in Göttingen könnte Chemnitz den letzten Tabellenplatz – zumindest vorübergehend – verlassen. Angesichts der Tatsache, dass nur noch drei Spiele in der Punkterunde zu absolvieren sind, ein nicht ganz unwichtiger Aspekt.
Für Braunschweig und Saarlouis, direkte Konkurrenten im Kampf gegen den elften Platz und auch im Kampf um die Playoffs, stehen indes jeweils schwierige Auswärtsaufgaben in Marburg bzw. in Hannover an. Die Marburgerinnen haben ihr Playoff-Ticket zwar bereits gelöst, wollen sich aber nach drei Niederlagen in Folge wieder festigen, bevor es in die heiße Phase der Saison geht. “Jetzt kommt langsam die Zeit in der Saison, in der Siege wichtig sind. Wir dürfen aber nicht überheblich sein, nur weil wir gegen eine Mannschaft aus dem unteren Teil der Tabelle spielen. Braunschweig ist keine Laufkundschaft. Sie brauchen unbedingt Siege für den Klassenerhalt. Und sie haben in Wasserburg gewonnen, in einer am schwersten zu spielenden Auswärtshallen. Aber solche Spiele gefallen mir besser als unwichtige”, freut sich Marburgs Trainer Patrick Unger auf die bevorstehende Aufgabe.