1. DBBL, Final-Serie: Keltern führt 2:1

In der Finalserie der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) hat der Herner TC den Heimvorteil in den Partien zwei und drei nur zur Hälfte nutzen können. Zwar gewann der Hauptrundensieger Spiel zwei in den eigenen vier Wänden gegen die Rutronik Stars aus Keltern mit 55:53, doch Spiel drei ging dann am Sonntag mit 73:74 verloren. Somit hat Keltern mit einem Sieg in der vierten Finalpartie die Chance, den Titel am Mittwochnachmittag (16 Uhr) in eigener Halle zu verteidigen. Sollte allerdings dann der HTC gewinnen, würde es zum Showdown am Samstag in Herne kommen.

Denkbar knapp ging es zu, als sich Keltern am Sonntagnachmittag den Matchball in Sachen Meisterschaft erkämpfte. Am Ende war es ein Pünktchen, das die dramatische Begegnung entschied. Emma Stach erzielte per Freiwurf die letzten beiden Punkte eines Spiels, das hin- und herwogte. In der aus allen Nähten platzenden H2K-Arena entwickelte sich ein ähnliches Spiel, wie schon zwei Tage zuvor beim knappen 55:53-Erfolg der Gastgeberinnen. “Das ist jetzt auch eine Sache von Physis und Nervenstärke”, meinte Kelterns Coach Christian Hergenröther zurecht. Und diesbezüglich präsentiert sich sein Team voll auf der Höhe. Ezinne Kalu, die sich zu einem echten Leader ihres Teams gemausert hat, war mit 21 Punkten erfolgreichste Schützin der Gäste. Für Herne kam Karin Kuijt auf 16 Zähler. “Am Mittwoch soll und wird unsere Halle in Dietlingen brennen”, ist Hergenröther, der unbedingt vor den eigenen Fans den erneuten Titel feiern möchte, überzeugt.

Derweil hat sich der TSV Wasserburg Platz drei und damit die Bronzemedaille gesichert. In zwei Partien setzten sich die Damen vom Inn gegen den BC Pharmaserv Marburg durch. Zunächst legte Wasserburg in eigener Halle mit einem 88:68 vor, und dieses 20-Punkte-Polster sollte dann auch reichen. Marburg gewann zwar das Rückspiel mit 79:67, knabberte aber das Polster der Gäste nur an. Im Hinspiel trafen fünf Wasserburgerinnen zweistellig, und im Rückspiel streute TSV-Auswahlspielerin Leonie Fiebich 18 Zähler ein. Übertroffen wurde sie dabei noch von Katlyn Yohn, die in ihrem letzten Spiel für Marburg auf 20 Punkte kam.